Eine richtig aufgebaute Webseite ist ein effektiver Leadgenerator für jeden Finanzdienstleister, ganz gleich, ob du als Versicherungsmakler tätig bist, dich auf Baufinanzierung spezialisierst oder ein gemischtes Angebot hast.
Bevor ein Interessent den Hörer in die Hand nimmt oder eine E‑Mail an dich schreibt, googelt er nach dir, klickt sich durch deine Homepage, vergleicht dich mit Wettbewerbern und entscheidet so, ob er dir sein Vertrauen schenkt. Er macht einen „Kompetenz-Check“ – und nur, wenn der positiv ausfällt, wird er dich kontaktieren.
In unserem Webinar „Deine Webseite als Vertriebsmaschine“ haben digidor‑Geschäftsführer Wolfram Lefèvre und Social-Media- und Storytelling‑Expertin Stefanie Wisgott herausgearbeitet, welche Faktoren dabei über Erfolg oder Misserfolg entscheiden – und wie du sie pragmatisch umsetzt.
Die Überschrift deiner Homepage muss auf den Punkt bringen, was du für wen tust. „Herzlich willkommen“ verschwendet nur Bildschirmfläche – und die Zeit deines Webseitenbesuchers (er nimmt sich maximal 3-5 Sekunden, um sich davon überzeugen zu lassen, dass er auf deiner Website das gefunden hat, wonach er gerade sucht).
Ein positives Beispiel liefert Torsten Glatzel: Auf www.torsten-glatzel.de empfängt er Bauherren mit dem Satz „Ich helfe dir, deine Immobilienfinanzierung strukturiert anzugehen. Von der Kalkulation bis zum Kaufvertrag – ohne unnötige Umwege.“ Zielgruppe, Nutzen und Abgrenzung sind in einem Atemzug verständlich. Besucher wissen sofort, dass sie auf der Homepage eines Experten für Baufinanzierung gelandet sind.
Menschen vertrauen Menschen – authentische (und natürlich gleichzeitig professionelle) Fotos von dir und deinem Team wirken stärker als gekaufte Werbefotos aus den einschlägigen Bildportalen. Ein prominent platziertes, natürlich wirkendes Porträt vermittelt Sympathie und grenzt dich von deinen Kollegen mit Symbolbildern ab. Ob im Sakko oder Hoodie ist zweitrangig; entscheidend ist, dass das Bild dich zeigt, wie du tatsächlich mit Kunden arbeitest.
Andreas Wallgren, auch bekannt als Finanzpapa mit Cap, setzt diesen Punkt mit seinem charakteristischen Cap‑Look konsequent auch auf seiner Unternehmenswebseite www.wallgren.de um und verankert sich und sein Cap so als Marke im Kopf des Besuchers.
Eine verkaufsstarke Webseite führt den Nutzer konsequent zur gewünschten Aktion („Call-to-Action“) – zum Beispiel „Jetzt Termin buchen“ oder „Finanz‑Check starten“.
Wichtig ist, dass dieser Button schon vor dem ersten Scrollen sichtbar ist, farblich hervorsticht und nicht mit alternativen Handlungsaufforderungen konkurriert.
Torsten hat auf seiner Homepage einen Beratungs‑Button platziert, Andreas lenkt seine Zielgruppe wahlweise in die Terminbuchung oder in seine Kunden‑App – wobei die Terminbuchung als zentralen Call-to-Action optisch hervorgehoben ist.
Nicht jeder möchte sofort telefonieren – und andere haben eine Aversion gegen Formulare. Idealerweise bietest du deshalb auf deiner Homepage mindestens drei unterschiedliche Kontaktmöglichkeiten: z.B. Online‑Termin als zentralen Call-to-Action, und zusätzlich Telefon und E-Mail.
Verstecke diese alternativen Kontaktmöglichkeiten auch nicht im Impressum, sondern platziere sie deutlich sichtbar im Inhalt, sowie in Kopf‑ oder Fußzeile. So senkst du die Hemmschwelle, mit dir Kontakt aufzunehmen – und damit die Absprungrate.
Kundenbewertungen, Ratingsiegel oder Logos deiner Produktpartner schaffen zusätzliches Vertrauen bei deinen Seitenbesuchern. Ein ProvenExpert‑Siegel, Bewertungssterne oder die Logos von Allianz, Alte Leipziger & Co. signalisieren Marktbreite und Kompetenz.
Torsten präsentiert seine ProvenExpert-Bewertungen und das FMH-Ratingsiegel. Andi hat ein langsam scrollendes Logo‑Karussell mit seinen wichtigsten Produktpartnern in seine Webseite integriert, das mit bekannten Marken Vertrauen schafft.
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) verpflichtet ab 28. Juni 2025 Unternehmen mit über zehn Mitarbeitern oder mehr als zwei Millionen Euro Jahresumsatz zu einem barrierefreien Online-Angebot. Doch selbst wenn du unter dieser Schwelle liegst – wie viele Versicherungsmakler und Immobiliendarlehensvermittler – lohnt sich eine barrierefreie Homepage:
Saubere Überschriften‑Hierarchie, ausreichende Farbkontraste und gut lesbare Schriften verbessern nicht nur die Erfahrung für deine Webseitenbesucher, sondern sind positive Ranking‑Faktoren für Google. Wie digidor viele dieser Punkte automatisch für dich als Finanzdienstleister löst, erklären wir ausfürhrlich im Artikel Barrierefreiheit – Anforderungen und neue Funktionen im Überblick
Eine schnell ladende Webseite verhindert, dass Besucher entnervt abspringen, bevor sie deine Inhalte überhaupt wahrgenommen haben. Bereits jede zusätzliche Sekunde Wartezeit erhöht die Absprungrate messbar – besonders auf Mobilgeräten, wo heute die Mehrzahl der Suchanfragen startet. Wie schnell deine Homepage lädt, bestimmen viele Faktoren: die Art und Größe deiner Bilder, welche Drittanbieter‑Tools (z.B. Versicherungs- oder Baufinanzierungs-Rechner oder Terminkalender‑Widgets) eingebunden sind – und natürlich der technische Unterbau deines Content-Management-Systems (CMS) oder Homepage-Baukastens.
Doch ganz wichtig dabei: Google verteilt keine Fleißbienchen, wenn dein PageSpeed‑Score von 95 auf 100 steigt. Mobil gelten bereits Werte jenseits der 70 Punkte als „gut“. Im Webinar haben wir gezeigt, dass selbst Branchengrößen wie Check24 (mobil etwa 74 %) und Amazon (mobil rund 68 %) Tag für Tag Millionen Besucher überzeugen, obwohl sie nicht die perfekten Laborwerte erreichen. Entscheidend ist eine schnelle, stabile Grundperformance – gepaart mit überzeugendem Inhalt und klarer Nutzerführung.
Orientiere dich daher an der 80/20‑Regel: Behebe die größten Performance‑Bremsen und investiere den Rest deiner Zeit lieber in Positionierung, Website-Inhalte, und Sichtbarkeit in den sozialen Netzwerken – dort entsteht der eigentliche Geschäftserfolg.
Eine Homepage nützt wenig, wenn sie niemand findet. Wolfram Lefèvre demonstrierte im Webinar Schritt für Schritt, wie du mithilfe von kostenfreien Tools, wie z.B. www.keywordtools.org sinnvolle Suchbegriffe identifizierst.
Recherchiere zunächst zehn reale Fragen, die dir Kunden stellen, etwa „Ist eine Baufinanzierung für Beamte günstiger?“ Prüfe dann Suchvolumen, Wettbewerb und CPC („Cost-per-Click“ – also den Preis, den ein Werbetreibender bezahlen müsste, wenn er für diesen Suchbegriff bei Google eine bezahlte Anzeige schaltet).
Erstelle dann für jedes Keyword (bzw. jede Keyword-Kombination), bei der das Verhältnis zwischen Suchvolumen und Wettbewerb attraktiv erscheint, eine Unterseite oder einen ausführlichen FAQ‑Absatz. Verlinke all diese Inhalte logisch miteinander, um Suchmaschinen eine klare Themenarchitektur zu bieten. So bedienst du regionale Suchbegriffe (z.B. „Versicherungsmakler Kassel“) und Long‑Tail‑Varianten (z.B. „Versicherungsmakler für Apotheken in Hessen“). Schritt für Schritt wirst du auf diesem Weg organisch Reichweite aufbauen, ohne dich damit abzukämpfen, vergeblich auf generische Suchbegriffe wie „Versicherung“ zu optimieren.
Wenn du deine eigene Webseite nun prüfst, stell dir am besten zunächst drei zentrale Fragen:
1. Wird das Nutzenversprechen in der Headline innerhalb von drei Sekunden klar?
2. Nimmt mich der Seitenbesucher auf den ersten Blick als sympathische Expertin oder sympathischen Experten wahr?
3. Und für den Besucher auf den ersten Blick ersichtlich, welche Aktion er als Nächstes ausführen soll, um dein Angebot anzunehmen?
Erfüllt deine Seite diese Basis, geht es an Feinarbeit: Barrierefreiheit optimieren, Performance‐Bremsen lösen und für den Leser möglichst wertvolle Inhalte sauber mit den passenden Keywords versehen.
Eine erfolgreiche Homepage ist kein Zufallsprodukt! Sie vereint klare Botschaften, professionelles Design und vertrauensbildende Elemente – und holt so das Maximum aus dem Traffic heraus, der auf deine Seite gelangt. Und die Beispiele von Torsten Glatzel und Andreas Wallgren zeigen, dass auch kleine Finanzdienstleistungsunternehmen mit überschaubarem Budget eine Webseite betreiben können, die die richtigen Kunden anzieht. Setzt du die Grundprinzipien richtig um, verwandelt sich deine Webseite in einen Leadmagneten, der dir kontinuierlich qualifizierte Anfragen liefert – selbst wenn du längst im nächsten Beratungsgespräch steckst.
Sponsoring: Hast du einen Gutschein-Code?