Social‑Media‑Plattformen sind heute das Schaufenster, in dem sich Finanzdienstleister, Versicherungsmakler und Baufinanzierungsprofis täglich einem riesigen Publikum präsentieren können. Doch gut gefüllte Social-Media-Profile ersetzen nicht die eigene Homepage. Social Media macht sichtbar – deine Webseite überzeugtund konvertiert. Dieses Zusammenspiel war die Grundidee des Webinars „Social Media als Turbo für deine Sichtbarkeit“, in dem digidor‑Geschäftsführer Wolfram Lefèvre und Storytelling‑Expertin Stefanie Wisgott eine praxisbewährte Strategie vorgestellt haben. Die wichtigsten Erkenntnisse daraus haben wir in folgendem Artikel für dich zusammengefasst.
Stell dir vor, deine Homepage ist das Getränkeragel im Supermarkt: Wer unterwegs Durst bekommt, fragt nach dem nächsten Laden und geht hin. Dort findet er im Getränkeregal dann herrlich erfirschendes Mineralwasser. Übertragen in die Online-Welt sucht und findet dich ein potenzieller Kunde meist über Google.
Social Media hingegen ist wie der freundliche Promoter in der Fußgängerzone, der erfrischende Probeschlucke verteilt: Passanten, die ursprünglich nicht auf der Suche waren, werden neugierig, merken sich deine Marke und kehren später gezielt zurück, wenn der Durst größer ist. Sichtbarkeit weckt also zunächst Interesse, Auffindbarkeit sorgt dafür, dass dieses Bedürfnis schließlich auf deiner Webseite gestillt wird.
Diese „gefunden werden vs. gesehen werden“‑Logik bildet das Fundament jeder erfolgreichen Online‑Strategie: Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken weckt Interesse, die Homepage liefert Tiefe, baut Vertrauen auf und bietet die Möglichkeit zum (Termin-) Abschluss.
Social Media kann vieles leisten – vom Recruiting bis zur Imagepflege – doch Finanzdienstleister sollten sich zunächst auf zwei Hebel konzentrieren, die unmittelbar auf Umsatz und Kundenbindung einzahlen. Diese klare Fokussierung verhindert, dass du dich verzettelst, und lenkt die Ressourcen dorthin, wo sie den größten Effekt haben.
Bestandspflege bedeutet, deine bestehenden Kundinnen und Kunden regelmäßig auf dem Laufenden zu halten. Kurze Updates zu Produktneuheiten, Einblicke hinter die Kulissen oder Reminder an wichtige Fristen zeigen, dass du ihre Belange stes im Blick hast. So entsteht ein Gefühl kontinuierlicher Betreuung statt einmaliger Vertragsvermittlung, was die Abwanderung senkt und zugleich die Empfehlungsbereitschaft erhöht.
Neukundengewinnung zielt darauf ab, deine Expertise bei bislang unbekannten Interessenten sichtbar zu machen und erste Berührungspunkte zu schaffen. Reichweitenstarke Formate wie Reels, Karussell‑Posts oder LinkedIn‑Stories sorgen dafür, dass deine Themen im Feed auftauchen, noch bevor ein konkreter Bedarf da ist. Je häufiger potenzielle Kundinnen und Kunden deinen Namen sehen, desto eher ziehen sie dich in Erwägung, sobald es um Versicherung oder Baufinanzierung geht. Aus Reichweite werden so Touchpoints und aus Touchpoints werden Leads.
Beide Ziele stützen sich gegenseitig: Zufriedene Bestandskunden interagieren, liken und teilen deine Beiträge, was den Algorithmus ankurbelt und deine Inhalte neuen Zielgruppen präsentiert. Dadurch entsteht ein positiver Kreislauf, in dem Bestandspflege und Neukundenakquise Hand in Hand gehen.
Facebook und Instagram vereinen nach wie vor die größte aktive Community im deutschsprachigen Raum, speziell in der Altersgruppe ab 30 Jahren. Für Finanzdienstleister sind diese Netzwerke ein ideales Schaufenster, um alltägliche Geschichten in Form von Bildern, Kurzvideos oder Story‑Sequenzen zu teilen. Nutze Reels, um in 30 Sekunden einen leicht verdaulichen Tipp zu platzieren, oder poste ein Foto aus dem Beratungsalltag, um deine persönliche Seite zu zeigen. Die digidor‑Vorlagen liefern einen verlässlichen Grundstock an Inhalten; mit einer individuellen Bildunterschrift („Caption”) passt du sie mühelos an deine Tonalität an und vermeidest Duplicate‑Content‑Risiken.
LinkedIn wächst im Finanzsektor seit Jahren zweistellig und hat sich zur wichtigsten B2B‑Plattform entwickelt. Hier erreichst du Entscheider in mittelständischen Unternehmen genauso wie selbstständige Geschäftskundinnen und ‑kunden. Fachartikel, kurze Umfragen oder Einblicke hinter die Kulissen deiner Arbeitsweise eignen sich besonders gut, um Kompetenz zu zeigen und Vertrauen aufzubauen. Achte darauf, persönliche Eindrücke sparsam einzusetzen, damit dein Profil professionell bleibt. Empfehlungen von Kooperationspartnern – etwa Steuerberatern oder Immobilienmaklern – entfalten auf LinkedIn eine besonders hohe Hebelwirkung, weil sie sich direkt im Fachnetzwerk verbreiten.
TikTok, YouTube, Podcasts oder Pinterest bieten jeweils spezielle Stärken: TikTok glänzt mit enormer organischer Reichweite bei jüngeren Zielgruppen, YouTube punktet mit dauerhafter Auffindbarkeit durch SEO‑Effekte, Podcasts etablieren dich als Stimme deiner Nische und Pinterest inspiriert Hausträume. Prüfe jedoch ehrlich, ob du langfristig genügend Ressourcen hast, um dort relevanten Content zu liefern. In der Regel reicht es, ein bis zwei Hauptkanäle konsequent zu bespielen und zusätzliche Plattformen erst dann zu ergänzen, wenn Kapazität und strategischer Mehrwert klar sind.
digidor bietet dir Content‑Vorlagen, die automatisch an dein Corporate Design angepasst und ausgespielt werden. Sie sorgen für regelmäßiges Grundrauschen, ohne dass du jeden Tag eigenen Content erstellen musst. Um nennenswerte Reichweite zu erzielen, solltest du diese Posts aber unbedingt regelmäßig durch persönliche Einblicke ergänzen – z.B. ein kurzes Video aus dem Büro, ein Foto von einem Kunden‑Termin oder eine Mini‑Story aus deinem Alltag.
Entscheide dich: Bestand halten, Neukunden gewinnen oder eine Mischung? Formuliere ein numerisches Ziel (z. B. „zwei Neukundenanfragen pro Woche aus Instagram“).
Wer soll dich sehen? „Selbstständige ohne BU‑Schutz“ ist besser als „alle zwischen 20 und 60“. Je spitzer, desto höher die Resonanz.
Starte mit Facebook + Instagram oder LinkedIn – dort holst du dank der digidor‑Vorlagen das meiste Potenzial heraus.
Lege einen fixen Rhythmus fest: z. B. zwei Posts aus den digidor-Vorlagen pro Woche + einen persönlichen Beitrag am Wochenende.
Plane Posts mit dem digidor Marketing-Kalender, der Meta Business Suite oder dem LinkedIn Scheduler vor. So kannst du deine Social-Media-Aktivitäten mühelos für 1-2 Wochen im Voraus terminieren und musst dich nicht täglich damit beschäftigen.
Beantworte Kommentare schnell, stelle Fragen in Stories und beobachte Insights. Werte deine Kennzahlen einmal pro Woche aus und passe deine Formate bei Bedarf an.
Tipp: Bleib mindestens drei Monate konsequent am Ball; Social‑Media‑Erfolge sind selten über Nacht messbar.
Richtig eingesetzt katapultiert Social Media deine Marke täglich in den Feed deiner Zielgruppe. Es weckt Neugier, lässt Bestandskunden stolz teilen und lenkt neue Besucher auf deine Homepage, wo du sie dann mit deiner Expertise abholst. Konzentriere dich auf die Kernplattformen, kombiniere Grundrauschen mit persönlichen Posts und verfolge klare Ziele. Dann wird Social Media vom Zeitfresser zum Umsatz‑Turbo – ohne Perfektionswahn.
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